Emotive Suffigierung im spanischsprachigen Comic

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit pragmatischen Funktionen von Diminutivsuffixen im argentinischen Comic Mafalda des Zeichners Joaquín Salvador Lavado Tejón (Quino). Als Zeichen der gesprochenen Umgangssprache finden Diminutive häufig in Nähesprache bzw. schriftsprachlichen Bereich sog. fingierten Mündlichkeit. Besonders Comics begegnet man dieser besonderen Form graphischen Realisierung konzeptioneller Mündlichkeit (Koch & Oesterreicher 22011). Aus Perspektive Diminutivforschung sprechen zudem diverse soziolinguistische Aspekte für die Auswahl als Analysegegenstand. Hinzu kommt, dass bislang nur wenige Untersuchungen zur spanischsprachigen vorliegen. diesem Grund befasst eingehend Analyse einzelnen Lesarten Suffixe. Die textnahe Interpretation zeigt eine Mehrzahl meliorativer Verwendungsweisen, was dem ausschließlichen Gebrauch Argentinien präferierten und vorwiegend positiv konnotierten Suffixes ‑ito Einklang steht. I.d.R. besteht Kombination aus objektiv diminuierender affektiver Lesart, v.a. durch außersprachliche Faktoren ergibt. Zu einer typischen Sprechweise Umgang Kindern fügt auch Feststellung dominierenden Verwendung Suffixe zum Ausdruck Zuneigung Vertrautheit.